eine Sammlerin aus New York fragte mich gestern, ob ich dieses Jeton zuordnen kann. Naja, wie Ihr wisst sind diese Stücke häufig nur schwierig einen Casino zuzuordnen. Ich konnte ihr leider nur sagen, dass er wahrscheinlich aus Frankreich stammt. Weiß jemand von Euch wo er genau herkommt? In meinen Aufzeichnungen kann ich nix darüber finden.
Many Greetz, Björn
Björn
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es ist in der Tat schwer..... Alte Francosen haben entweder die Initialen des Betreiberss oder dieInitialen des Casinos. Vom Alter her könnte es sich um einen Jeton des Casino Imperial (in Annecy) handeln, da bin ich mir zu 70% sicher.
Das erste Stück mit dem Wert 2'000 (hiervon habe ich die Seriennummer 21) wurde in den ersten Jahren, ab dem 29. Oktober 1949, in Wiesbaden eingesetzt. Der Wert hatte eine ganz bestimmte Funktion zu erfüllen. Das Maximum auf den Einfachen Chancen war ....natürlich 2'000!
Zuvor wurde das Geschicklichkeitsspiel "Okulus" im Taunus Hotel an der Rheinstrasse ab dem 24. November 1948 bis zur Eröffnung des neuen Casinos in 1949 angeboten. Ob die 2'000er dort eingesetzt wurden, weiss ich nicht, aber glaube ich auch nicht. Denn, "Okulus" hatte nur 12 Zahlen. Ähnlich wie "Spiralo". Auszahlungen in der Höhe sind nicht vorstellbar.
Ob diese Stücke für Wiesbaden speziell angefertigt worden sind, bezweifele ich sehr. Denn, Carol Nachman (damaliger Konzessionär und Direktor von Wiesbaden), war in den 20ern und 30ern im In- und Ausland (Frankreich, Belgien, Zoppot und Baden-Baden (1933-1935)) mit Spielcasinos sehr aktiv. Die jeweiligen Jetonlagen fanden immer wieder eine neue Verwendung, wenn neue Casino-Projekte realisiert werden sollten. In Wiesbaden zum Beispiel, wurden Jetons aus Zoppot für die Schulung eingesetzt.
Als endgültiger Beweis für meine Information ....es gibt von damals eine Aufnahme eines Spieltisches, mit Jetonlage, welche im Buch, "Das Spiel in Wiesbaden", auf Seite 131 zu finden ist. Hier ist das Stück ganz deutlich zu erkennen. Ich glaube auch den grauen 5er aus Zoppot und den braunen 100er aus Riga erkennen zu können.
Soviel dazu, und nun zum roten Jeton.
Hier handelt es sich wahrscheinlich um einen "Solo Whist" Abrechnungsmarker. Bei diesem Spiel werden Punkte für Sieg oder Niederlage ausgespielt. Es werden rote und weisse Jetons für die Punktvergabe verwendet. Der weisse Jeton hat einen Wert von einem Punkt, und der rote Marker zählt 5 Punkte. Dein Stück ist graviert und dürfte ein ordentliches Alter haben. Ende 19. Jahrhundert? Die Spielfarben, Herz, Kreuz, Pik und Karo sind zentriert auf dem Jeton vorzufinden. Daher meine Vermutung. Es stammt mit Sicherheit nicht aus einem Spielcasino.
Also, lieber Reinhold.....weiter Sammeln, und vielleicht können wir mal eines Tages uns treffen, oder vielleicht Stücke tauschen.
ich bin verblüfft über dein Wissen und danke dir für deine Infos. Sicher würde ich mit die Jetons tauschen Schreibe mir was du brauchst und was du hast. Wenn ich dann das realisieren kann können wir gleich damit loslegen. Bis dann
Habe mal wieder ein Frage. Sind diese Jetons aus Lettland ? Weis einer mehr darüber. Sind mir beim aussortieren immer wieder dazwischen gekommen. Der 5000 ist Fliederfarbig.
ISA-Guide
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Cercle de Jeux waren "Spielhallen" in den 1960ern in Frankreich, die kein Casino im eigentlichen Sinne waren. Neben Bilard konnte man dort auch Boule spielen, dies jedoch mit streng limitierten Einsätzen.
Casinochipforum
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10.03.2010 10:03
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....natürlich 2'000!
....es gibt von damals eine Aufnahme eines Spieltisches, mit Jetonlage, welche im Buch, "Das Spiel in Wiesbaden", auf Seite 131 zu finden ist. Hier ist das Stück ganz deutlich zu erkennen. Ich glaube auch den grauen 5er aus Zoppot und den braunen 100er aus Riga erkennen zu können.
